Band 1 stellt die Geschichte des Mostviertels aus der Sicht unserer jüdischen Landsleute vor.
Eine Heimat trotz alledem war das Mostviertel für unsere jüdischen Landsleute in den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs sowie in der Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs. In dieser Stadt gründeten die schlagenden deutschnationalen Verbindungen 1890 den Waidhofner Verband, der alle jüdischen Studenten aus ihren Verbindungen ausschloss. Ab 1920 organisierte der Antisemitenbund in der Region sein Netzwerk. Aus Waidhofen kam aber auch einer der ersten begeisterten Anhänger Theodor Herzls, der Zionist Sigmund Kornfein. Als Herausgeber der Zeitung „Die Stimme“ schrieb er 1947: „Wir unterschätzten die Bestialität des Feindes und überschätzten die Humanität, die Weisheit und den Gerechtigkeitssinn unserer Freunde.“
Band 1 stellt die Geschichte des Mostviertels aus der Sicht unserer jüdischen Landsleute vor.
Eine Heimat trotz alledem war das Mostviertel für unsere jüdischen Landsleute in den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs sowie in der Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs. In dieser Stadt gründeten die schlagenden deutschnationalen Verbindungen 1890 den Waidhofner Verband, der alle jüdischen Studenten aus ihren Verbindungen ausschloss. Ab 1920 organisierte der Antisemitenbund in der Region sein Netzwerk. Aus Waidhofen kam aber auch einer der ersten begeisterten Anhänger Theodor Herzls, der Zionist Sigmund Kornfein. Als Herausgeber der Zeitung „Die Stimme“ schrieb er 1947: „Wir unterschätzten die Bestialität des Feindes und überschätzten die Humanität, die Weisheit und den Gerechtigkeitssinn unserer Freunde.“